Steam Deck [Mein Erfahungsbericht]
Ich darf mich glücklich schätzen! Nicht nur machen es sich eine PS5, eine Series S und X, ein Gaming PC und diverse Switches bei mir zu Hause gemütlich, nein – ich kann seit vergangenem Montag ein Steam Deck mein Eigen nennen. – Richtig gelesen, Q1 Gang, Baby (Was soviel bedeutet, wie „Ich habe rechtzeitig und das richtige Modell reserviert und durfte im ersten Quartal bestellen“) Nun Bestellen hin, erhalten her… Das Steam Deck ist echt spannend und ich lasse Euch gerne an meine
ersten Eindrücken teilhaben.
Unboxing
Das Unoboxing könnte nicht unspektakulärer sein. Brauner Karton, kein Schriftzug, nichts. Gerade einmal
das Innenleben der Verpackung lässt in diversen Sprachen erahnen, wo ihr in Zukunft mit dem Deck zocken
werdet.- Der Handheld selbst befindet sich in der mitgelieferten Tragetasche und das Netzgerät ist in einer eigenen,
kleinen Schachtel verstaut.
Ich habe nach dem Auspacken dem Steam Deck gleich mal eine matte Displayschutzfolie und eine 1TB große Micro
SD Karte spendiert. – Eigentlich wollte ich auch eine passende Hülle kaufen, da ist das Angebot aber noch recht
mager und schlecht bewertet.
Das Deck ist groß, fast riesig, aber dennoch mit unter 700 Gramm noch recht mobil. Es fühlt sich wertig
und zugleich etwas billig an. Spaltmaße sind toll/nicht vorhanden, die Buttons, die Sticks und die Touchpads sind enorm
hochwertig, einzig das Gehäuse wirkt ein wenig so, als hätte man hier gespart. Ich hätte lieber 50 Euro mehr bezahlt und ein Aluminium Gehäuse bekommen, anstelle von so viel Plastik.
Was tun mit dem Deck?
Von meinen ca. 700 Steam Spielen sind knapp 100 voll unterstützt und ca. 350 laufen darauf (Hier müssen grafische Abstriche gemacht oder diverse Steuerungshürden gemeistert werden). Die restlichen Spiele benötigen zum Starten entweder Hilfsprogramme wie ScummVM, ein Anti Cheat Programm oder andere Hürden, die man mit Steam OS, out of the box, noch nicht nehmen kann. Dennoch: Meine Bibliothek ist randvoll mit hochwertigen Spielen und mit Hilfe einiger Apps die man im Desktop Modus konfigurieren kann, macht man ein wahres Biest aus dem Steam Deck.
Emulation, Streaming und alternative Stores
Ich habe, ohne jetzt groß erkären zu wollen, wie ich es angestellt habe mein Steam Deck mit folgenden Emulationen
und Services aufgewertet:
GOG Store
Epic Store
XBOX Cloud Gaming
Diverse Emulatoren (Von C64 bis Switch ist hier alles vertreten)
Tatsächlich habe ich, wenn auch immer noch eine gesetzliche Grauzone, all meine wichtigen Retro Spiele und aktuelle
Game Pass Highlights immer bei mir. Ich zocke Halo Infinite, danach eine Runde Mario Paint, Links Awakening oder
Maniac Mansion in der Atari 500 Version.
Das Tolle am Deck ist weniger die Hardware, als die bereits riesige Community. Ganze Emulations Pakete findet man
online. Dinge wie Steuerung, Auflösung, Coverarts und mehr, sind vorkonfiguriert und man muss sich um nichts mehr
kümmern.
Wer braucht ein Steam Deck?
NIEMAND! Ehrlich, ihr habt alle Games und Möglichkeiten schon daheim, um die Spiele, die am Deck laufen, zocken zu
können. Aber hier habt ihr sie vereint in einem Handheld, der auch am TV angeschlossen werden kann und einfach
funktioniert. Fast täglich kommen neue Updates von Valve auf den Handheld und jedes mal wenn ich nach einer Un-
zulänglichkeit des Decks googel oder im Steam Forum danach suche, ist bereits eine Ankündigung seitens der
Entwickler zu finden, die besagt, dass dies und jenes optimiert oder implementiert wird.
Wer aktuell ein Steam Deck reserviert, kann es Ende des Jahres kaufen und hat dann zu Weihnachten wahrscheinlich
ein tolles Stück Hardware in den Händen, das euch viele viele Jahre begleiten und begeistern wird!